kozlowska

„Ich war immer brav. Ich habe alles getan, was ich machen sollte. Ich habe mich nicht versteckt, bin immer bei der Arbeit gewesen.“


Teodora Kozłowska, geb. Stachowiak, wurde am 12. November 1919 in Ochodza (Polen) geboren und lebte mit ihrer Familie in Gniezno. Ihr Vater, der bei der Eisenbahn arbeitete, starb kurz vor dem Krieg, ihre Mutter war Hausfrau. Teodora hatte einen jüngeren Bruder und eine ältere Schwester. Vor dem Krieg machte sie das Abitur. Ab 1939 musste sie arbeiten: zunächst als Kellnerin, dann bei einem Bauern und schließlich in einer Zuckerfabrik.

Im Januar 1942 wurde sie vom Arbeitsamt zusammen mit einer Gruppe von etwa 20 jungen Frauen aus Gniezno nach Hildesheim geschickt und in der ELFI GmbH/Trillke-Werke GmbH eingesetzt. Bis 1945 musste sie für das Bosch-Tochterunternehmen als Wicklerin arbeiten. Nach der Befreiung fand sie Arbeit im Büro des polnischen Lagers, dann unterrichtete sie dort polnische Kinder.

Im März 1946 kehrte sie nach Polen zurück und begann in einem Büro in Gniezno zu arbeiten. Sie heiratete und bekam drei Söhne. 1968 starb ihr Ehemann, nach einigen Jahren heiratete sie zum zweiten Mal.

Filmausschnitte

Filmtext der Zeitzeugin »

Interview am 18. Oktober 2008 in Gniezno; Interviewführung: Ewa Czerwiakowski und Angela Martin, Kamera: Hanna Sjöberg; Übersetzung: Ewa Czerwiakowski. Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit/Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt