Am 7. April 1945 erreichten US-Truppen die Trillke-Werke; bereits am folgenden Tag entließ die Firma sämtliche AusländerInnen. Einige von ihnen konnten in ihre Heimatländer zurückzukehren, noch bevor die Alliierten entsprechende Transporte zusammenstellten. Das „Polenlager” auf dem Betriebsgelände bestand noch mehrere Jahre; hier wurden Ehen geschlossen, Kinder geboren, sogar eine Schule wurde gegründet.
Stanisław Skórski
Die Amerikaner kommen!
Die Familie Skórski blieb nach der Befreiung noch einige Monate im Lager von Trillke. Erst im Dezember 1946 kehrte sie nach Warschau zurück.
Interview am 24. September 2007 in OpatówekTeodozja Adamek
Polen war nicht frei
Teodozja Adamek und ihr späterer Mann blieben bis Oktober 1946 im Betriebslager und kehrten dann nach Polen zurück.
Interview am 22. September 2007 in ŁódźMaria Antonovna Denisova
Als ob wir Verräter waren
Die Ukrainerin wurde kurz nach der Befreiung in die sowjetische Besatzungszone und von dort in ihre Heimatstadt Charkow gebracht.
Interview am 24. Juni 2008 bei CharkiwHelena Bednarska
Zurück – wohin?
Da ihre polnische Heimatstadt inzwischen zur Sowjetunion gehörte, war die Rückkehr für Helena Bednarska ausgeschlossen. Erst 1947 verließ sie Hildesheim und fand einen neuen Wohnort im nun polnischen Niederschlesien.
Interview am 25. September 2007 in OpoleIrena Matuszak
Keine Genugtuung
Die Polin wurde im März 1946 repatriiert.
Interview am 20. Oktober 2008 in Gdańsk
Bildergalerie

Foto: privat; Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit / Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt

Foto: privat; Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit

Foto: privat; Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit / Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt

Foto: M. Świerczyński, 1945; in: St. Jankowski, A. Ciborowski, Warszawa 1945 i dziś, Wydawnictwo Interpress, Warszawa, 1971