Die Zwangsarbeiterinnen der ELFI-GmbH/Trillke-Werke kamen aus insgesamt 21 Ländern. Den Vorgaben der Nationalsozialisten entsprechend wurden sie unterschiedlich entlohnt, untergebracht und verpflegt. Private Kontakte zwischen den Angehörigen der verschiedenen Nationalitäten waren selten. Dennoch berichten einige von Gesten der Solidarität.
Teodozja Adamek
Mit einer Russin befreundet
Adamek gehörte zur Gruppe der polnischen Zwangsarbeiterinnen.
Interview am 22. September 2007 in Łódź
Helena Bednarska
Kein Essen für die Italiener
Noch schlechter als die polnischen ZwangsarbeiterInnen wurden die Italiener behandelt.
Interview am 25. September 2007 in Opole
Aurelia Kucharczyk
War der Inder ein Zauberer?
Die Inder, die als britische Kriegsgefangene für Trillke arbeiten mussten, erregten die Neugier der Polinnen.
Interview am 22. September 2007 in Łódź
Irena Matuszak
Die Russinnen hinter Stacheldraht
In der Hierarchie der ZwangsarbeiterInnen standen die Männer und Frauen aus der Sowjetunion an unterster Stelle.
Interview am 20. Oktober 2008 in Gdańsk
Alina Słodkiewicz
Gewalt in der Fabrik
Die polnische Zwangsarbeiterin hatte Mitleid mit einem Italiener.
Interview am 22. September 2007 in Łódź
Bildergalerie
Im März 1940 wurde die Kennzeichnungspflicht für alle polnischen ZwangsarbeiterInnen im Deutschen Reich eingeführt. Sie mussten stets das Abzeichen „P“ an der Kleidung tragen.
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit / Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt
Ab Februar 1942 mussten die ZwangsarbeiterInnen aus der Sowjetunion das Abzeichen „OST“ tragen.
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit / Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt
Drei Freundinnen aus der Lagerzeit. Links Sina aus der Sowjetunion, die mit Teodozja Adamek (Mitte) befreundet war. Foto: N.N.; Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit / Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt
Margerita aus der Sowjetunion in einem Fotoatelier in Hildesheim Foto: Klein; Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit / Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt
Auf die Rückseite ihres Fotos schrieb Margerita auf Russisch: „Für Irena von Margerita in den Tagen des Aufenthalts in Deutschland. Hildesheim 1944“ und fügte auf Deutsch hinzu: „Denke manches Mal an mich! Margarita (Lala).“
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit / Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt
Spelzmehl für „Russenbrot“. Es wurde aus Getreidespelz (Hühnerfutter), Sägespänen und Zuckerrübenschnitzeln gebacken. Die Herstellung wurde später eingestellt, da es nicht genießbar war.
www.regionalgeschichte-verden.de
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