Zwangsarbeit

AusländerInnen aus 21 Staaten arbeiteten während des Zweiten Weltkriegs im Hildesheimer Bosch-Werk. Zeitweilig machten sie fast 50 Prozent der Belegschaft aus. Nur wenige von ihnen waren freiwillig zur Arbeit nach Deutschland gekommen; spätestens ab 1942 wurden auch ihre Arbeitsverhältnisse zu Zwangsverhältnissen.
Neun ehemalige ZwangsarbeiterInnen aus Polen und der Ukraine geben in Videointerviews Auskunft über ihre Verschleppung und die Arbeit in der Rüstungsfabrik, über das Leben im Lager und die schwierige Rückkehr in die Heimat. Sie berichten ebenso über freundliche Meister wie über Hunger und Schläge oder die Einweisung in ein Arbeitserziehungslager. Bildergalerien mit bisher unveröffentlichten Dokumenten und Fotos etwa vom Lagerleben oder von der Befreiung ergänzen die Erinnerungen. Ein reich illustrierter Hintergrundtext informiert über den NS-Zwangsarbeitereinsatz und die Lage der ZwangsarbeiterInnen bei ELFI/Trillke.